Der Löwe erhält den letzten Schliff, Moderationen werden abgestimmt, die Ehrungen vorbereitet –
der Donnerstag naht.
Zum zweiten Mal führt ein glamouröses Moderationsduo durch den Leonidas-Abend: ORF-Kommentatorin Alexandra Meissnitzer und ServusTV-Starmoderator Christian Brugger kennen seit Jahren die Sportszene in vielen Facetten. Die Vorfreude auf den Abend ist entsprechend groß – aber auch die Anspannung, denn erstmals gibt es dieses Paar gemeinsam auf der Bühne des Terminal 2 des Salzburg Airport. Beiden ist bewusst, dass es vor der sportlichen Öffentlichkeit weit über die Grenzen von Salzburg hinaus eine große Aufgabe ist: „Das ist wie die Champions League in der Moderation“, streut Brugger der Gala, bei der er zum zweiten Mal moderiert, mit einem Augenzwinkern Rosen.
Hochkonzentriert wird beim Moderationsmeeting eine Woche vor dem großen Abend in der SN-Redaktion jeder Teil des Ablaufs über die zweieinhalb Stunden durchgegangen. „Bruggi, machst du die erste Frage, dann mache ich die zweite“, sagt die frühere Skikönigin Meissnitzer zu ihrem Partner bei der Besprechung. Paritätisch werden die Einsätze für die Gala eingeteilt. Die Nervosität ist vor allem die letzten Stunden vor dem Aufgang auf die Bühne allgegenwärtig: „Vor allem, weil ich weiß, wie viele Bekannte im Saal sitzen, die mich genau beobachten.“
Seit vergangener Woche wird schon im Terminal 2 des Salzburg Airport geschraubt, getüftelt und herumgetragen. Jeder Handgriff sitzt, war ja dieser Veranstaltungsort über Jahre die Spielstätte für die Leonidas-Gala. Im Vorjahr hatte die SN-Sportlerehrung noch in der Brandboxx in Bergheim stattgefunden – es war auch die Premiere für Meissnitzer und Brugger als honoriges Moderationsduo.
Im Grunde beginnt die detaillierte Planung für die Leonidas-Gala bereits einen Tag nach dem Ende der vorhergehenden Ehrung. Wobei die Betonung immer auf „Detail“ liegt, denn es sind die Kleinigkeiten, die den Unterschied in vielen Bereichen ausmachen können. Es gilt an diesem 4. April 2024 über 800 prominente Gäste aus Sport, Politik und Wirtschaft mit Essen, Getränken und einer Wohlfühlzone zu versorgen. Innerhalb weniger Stunden werden die Anwesenden mit insgesamt 1600 Essen und einem abschließenden Dessert-Buffet mit einem großen gastronomischen Aufwand hinter der Bühne verwöhnt. Apropos Bühne – das zentrale Element des Abends: Ein großer Aufwand wird rund um den technischen Aufbau betrieben. Prunkstück dieser Art ist die 60 Quadratmeter große LED-Leinwand, die alles, was auf der Bühne oder im Saal passiert, perfekt auf die Leinwand projiziert. Die 100 Quadratmeter große Bühne ist ein perfekter Bewegungsraum für die Moderatoren Meissnitzer und Brugger.
Die Sportlerinnen und Sportler wollen den Abend nützen, um in entspannter Atmosphäre jene Gespräche zu führen, die sonst während der Saison nicht möglich sind. „Darauf freue ich mich immer. Wie es uns abgegangen ist, haben wir ja während der Coronazeit gesehen, wo die Gala ausgefallen ist“, meinte etwa Österreichs Superspringer Stefan Kraft, der schon sechs Goldene Löwen zu Hause stehen hat – fünf als Salzburgs bester Sportler des Jahres, einen als Rookie des Jahres (2012). Es war damals der Beginn einer großen Karriere.
Natürlich wird an dieser Stelle nicht verraten, wer die Gewinnerinnen und Gewinner der begehrten Löwen sein werden. Fix ist, dass die entsprechende Anzahl an Löwen bereits produziert ist, die Namensschilder der Gewinnerinnen und Gewinner montiert sind. So viel sei aber vor kommendem Donnerstag erwähnt: Diesmal sind fast alle Geehrten im Saal vertreten. Und wenn die Gala mit dem Gang über den roten Teppich offiziell beginnt, wird bei den Gästen wieder ein Spruch überwiegen. „Schau einmal, das ist doch …“
Richard Oberndorfer
SN Redakteur Sport