Die Qual der Wahl

Von einem Prozess, der über ein Jahr reifen muss.

Es ist eine Wahl, die es in sich hat – das beweisen wieder viele Rückmeldungen aus der Sportszene zur diesjährigen Leonidas-Wahl der„Salzburger Nachrichten“. Und das ist gut so. Es wird diskutiert, hinterfragt und nachgereicht. Grund genug für uns, die wahre Geschichte rund um die Entstehung der alljährlichen Nominiertenliste in den vier wählbaren Kategorien zu erzählen.

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Die Basis für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer

Nur wer in Stadt oder Land Salzburg geboren ist oder bei einem Salzburger Verein aus der in der Salzburger Landessportorganisation (LSO) notierten Liste Sport betreibt, kann in den illustren Kreis des Leonidas eingereiht werden. Ein Wahlsalzburger zu sein ist zu wenig. Sonst könnten ja auch ÖSV-Skistar Manuel Feller oder sein Skikollege Henrik Kristoffersen bei dieser Sportlerwahl wählbar sein – auch nicht etwa ein junger Sportler oder eine junge Sportlerin, der oder die in Salzburg zur Schule gegangen ist. 

Jedes Jahr wird ab der Gala im April in der Sportredaktion von den Redakteuren eifrig notiert – es gilt die hervorstechenden Ergebnisse oder Erfolge aufzuzeichnen und für die Leonidas-Wahl bereitzustellen. Denn nicht alle Daten können sich so einprägen, dass sie bis zur Erstellung der Nominiertenliste allgegenwärtig sind. Vor der Veröffentlichung der endgültigen Nominierten-Erstliste sind mehrere Redaktionssitzungen notwendig. Inklusive vieler Einordnungen und Ergänzungen von den Fachleuten. Dabei ist besonders wichtig: Es geht bei der Leonidas-Sportlerwahl um Ergebnisse und um Persönlichkeiten, die ihre Sportart in einem außergewöhnlichen Licht erscheinen lassen. Und spätestens da wird einem bewusst, dass der Salzburger Sport außer Fußball oder alpinem Skisport viel mehr zu bieten hat.

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Wie jedes Jahr

Viele Namen sind über Jahre bekannt und allgegenwärtig, denn diese Aktiven bringen über einen längeren Zeitraum jene Leistungen, um beim Leonidas berücksichtigt zu werden. Seit dem Start am 11. Jänner in die Leonidas-Wahlsaison stand diese Basisnominiertenliste aus der Leonidas-Beilage der SN zur Abstimmung bereit. Und viele haben schon die Stimme für ihre Sportikone abgegeben. Über die nächsten Wochen werden wir jene Namen sammeln und einbringen, die von den SN-Leserinnen und SN-Lesern nachgereicht wurden. Denn es gilt für die endgültige Abstimmung durch eine prominente Jury die optimalen Voraussetzungen mit vielen Nominierten aus dem heimischen Sport zu schaffen. Die besten zehn in den vier Kategorien werden dann noch einmal von der prominenten Jury bewertet, eingeordnet und mit
Wertungspunkten versehen – erst dann gibt es die Leonidas-Podiumsplätze, die mit den begehrten Löwen in Gold, Silber und Bronze ausgezeichnet werden. Wie jedes Jahr.


Diesmal am 3. April im Terminal 2 des Salzburg Airport.

Richard Oberndorfer

SN Redakteur Sport

Titelfoto ©SN/Leonidas/Archiv