Im SN-Saal fällte die Jury (v. l.) mit Christopher Pöhl (ORF), Walter Pfaller (Paralympics-Sieger), Richard Oberndorfer (SN), Judith Floimair (Ex-Weltklassetennisspielerin), Fritz Strobl (Abfahrtsolympiasieger), Thomas Stangassinger (Slalom-Olympiasieger) und Otto Konrad (Tormannlegende) ihre Entscheidung. Nicht im Bild: Marlies Raich (Slalom-Weltmeisterin) und Hans-Peter Steinacher (Segelolympiasieger)Im SN-Saal fällte die Jury (v. l.) mit Christopher Pöhl (ORF), Walter Pfaller (Paralympics-Sieger), Richard Oberndorfer (SN), Judith Floimair (Ex-Weltklassetennisspielerin), Fritz Strobl (Abfahrtsolympiasieger), Thomas Stangassinger (Slalom-Olympiasieger) und Otto Konrad (Tormannlegende) ihre Entscheidung. Nicht im Bild: Marlies Raich (Slalom-Weltmeisterin) und Hans-Peter Steinacher (Segelolympiasieger) ©SN/J. Müller

Die Leonidas-Jury hat die Löwen vergeben

Die Preisträger werden am 4. April bei der Leonidas-Gala vorgestellt.
Wie lief die Abstimmung?

Wenn die prominente Leonidas-Jury zusammentritt, dann heißt das eines: Die Pforten der alljährlichen Abstimmung rund um die SN-Sportlerwahl haben geschlossen. Zwei Monate wurde online abgestimmt und wir dürfen uns über ein Rekordergebnis freuen: Insgesamt haben die SN-Leserinnen und SN-Leser dieses Jahr seit dem 13. Jänner 86.884 Mal ihre Stimme abgegeben. Das ist ein Plus von fast 70 Prozent – in der Politik würden die politischen Beobachter sagen: Es war ein überwältigender Wahlerfolg für die SN. Dafür vonseiten der „Salzburger Nachrichten“ an alle, die mitgemacht haben: Vielen Dank für die Teilnahme. Vor allem der neue Publikums-Leonidas, der an jenen Nominierten vergeben wird, der die meisten Stimmen im Vorfeld bekommen hat, scheint diesen Erfolg beschleunigt zu haben. Als Belohnung gab es auch für die fünf Stimmenbesten in jeder Kategorie (Rookie, Trainer/Trainerin, Sportlerin/Sportler) in der Jurysitzung Extrapunkte. Es war damit die elfte Jurystimme neben den zehn Jurymitgliedern.

Am vergangenen Dienstag war der Tag der endgültigen Entscheidung gekommen: Wie immer war die Stimmung unter der Leonidas-Jury, die großteils gespickt ist mit ehemaligen Weltklassesportlern, äußerst konzentriert. Einen Tag zuvor waren die Listen mit allen, die in die Endausscheidung gekommen waren, und deren Erfolgen an alle Jurymitglieder verschickt worden. Zur perfekten Vorbereitung für alle. Österreichs Rekordolympionike, der nordische Kombinierer Felix Gottwald, war der Erste, der wegen eines Vortrags nicht zur Sitzung kommen konnte und gemäß dem Reglement vorab abstimmen durfte. Er gab im Rahmen der Leonidas-Endausscheidung auch gleich einen Appell mit: „Wir müssen mit dem Leonidas-Preis für junge Sportler auch Anregung schaffen. Viel zu viele Sportlerinnen und Sportler geben schon in jungen Jahren auf und es ist für uns Erwachsene der Auftrag, Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg in die sportliche Welt – egal ob in den Hochleistungssport oder in den Breitensport – zu begleiten“, so der frühere Vorzeigeathlet.

Im SN-Saal gaben dann die frühere Weltklassetennisspielerin Judith Floimair, Tormannlegende Otto Konrad, die alpinen Olympiasieger Fritz Strobl und Thomas Stangassinger, Paralympics-Sieger Walter Pfaller sowie die Sportchefs Christopher Pöhl (ORF) und Richard Oberndorfer (SN) ihre Punktewertungen zwischen fünf (Bestwert) und eins ab. Zugeschaltet aus dem Pitztal waren Ex-Slalomkönigin Marlies Raich und der Doppel-Segelolympiasieger Hans-Peter Steinacher, der aus Monfalcone (Ita) vom Yachthafen mit dabei war.
Wie waren die Jurymitglieder mit den Nominierten und den Ergebnissen, die nicht im Detail verraten werden, zufrieden? Dem Abfahrtsolympiasieger Fritz Strobl fehlten natürlich alpine Aktive: „Aber das ist das Spiegelbild der Saison. Schau zum Weltcupfinale nach Saalbach-Hinterglemm: Mit Mirjam Puchner und Stefan Brennsteiner sind nur zwei aus Salzburg in der Endausscheidung mit dabei. So etwas im Maier-, Hirscher- und Veith-Land – ein Wahnsinn“, so Strobl.

Für Ex-Weltklasse-Tennisspielerin Judith Floimair war vor allem erkennbar: „Der Leonidas bildet schon eine breite Palette von Sommer- und Wintersportarten ab – wobei der Sommersport gehörig aufgeholt hat.“ Und der frühere Chef der Landessportorganisation, Walter Pfaller, meinte zufrieden: „In allen Kategorien war ich mit meiner Abstimmung ganz nah dran.“

Das Ergebnis mit den Leonidas-Preisträgerinnen und Leonidas-Preisträgern wird dann bei der Leonidas-Gala im Terminal 2 des Salzburg Airport am 4. April veröffentlicht. Inklusive des Leonidas für das Lebenswerk, der von den SN an herausragende Sportpersönlichkeiten vergeben wird.

 

Richard Oberndorfer

SN Redakteur Sport