Valentina Höll (Mountainbike) und Stefan Kraft (Skispringen) glänzten im Terminal 2
als Leonidas-Titelverteidiger.
Zwei weitere junge Sportler haben noch viel vor.
Zum 15. Mal ist am Donnerstagabend die Leonidas-Gala der „Salzburger Nachrichten“ gefeiert worden. Es war die insgesamt 40. Auflage dieser mittlerweile traditionsreichen Veranstaltung – und der Terminal 2 des Salzburger Flughafens gab dabei quasi sein Comeback nach einjähriger Unterbrechung als Schauplatz des Events.
Die Siegerin und der Sieger des Vorjahres konnten heuer ihre Titel verteidigen – und im Gegensatz zu 2023 auch persönlich entgegennehmen. Bei den Frauen setzte sich Mountainbikerin Valentina Höll vor der Skibergsteigerin Sarah Dreier und der Langläuferin Teresa Stadlober durch. Höll (22) über die Zukunft ihres Sports: „Vielleicht werden wir (Downhiller im Mountainbike, Anm.) irgendwann einmal olympisch, aber vielleicht bin ich dann schon eine Oma.“
Bei den Männer fiel die Wahl schon zum insgesamt sechsten Mal auf Skisprung-Dominator Stefan Kraft, der Stefan Rettenegger (Nordische Kombination) und ÖFB-Ass Konrad Laimer (Fußball) auf die Plätze verwies.
“Ich ging es relativ langsam an, aber es funktionierte.” – Dominik Hödlmoser, Rookie/Radprofi
Viel Applaus heimsten zwei Athleten im Teenager-Alter bei der Gala ein. Die 15-jährige Schwimmerin Katharina Schiessendoppler konnte beim Onlinevoting die meisten Fans mobilisieren, sie holte mit mehr als 14.000 Stimmen den erstmals vergebenen Publikumspreis.
Der 18-jährige Dominik Hödlmoser tritt als Hoffnungsträger für den Salzburger Radsport in die Pedale. Der Mountainbiker wagte den Wechsel auf die Straße und das gleich als Profi. Hödlmoser ist der Rookie des Jahres. Obwohl der Schritt in den bezahlten Radfahrsport schnell zu gehen schien, sagte er: „Ich bin es verhältnismäßig langsam angegangen, aber es hat funktioniert.“ Viele Profiteams suchen gezielt nach jungen Fahrern, „und es gewinnen auch schon sehr junge Profis die Tour de France.“ Wenn Teenager träumen…
Nicht Jugend, sondern Erfahrung ist ein Kriterium bei der Vergabe des Lebenswerkes. Dieses ging heuer an die Pinzgauer Biathlon-Legende Alfred Eder.
Und auch der Trainer des Jahres ist schon ein paar Jahre im Geschäft: Der einstige Skispringer Alexander Diess führte die ÖSV-Adler um Stefan Kraft heuer in eine besonders erfolgreiche Saison.
©Fotos SN/Doris Wild/ Andreas Kolarik/ Richard Schnabler
Richard Oberndorfer
SN Redakteur Sport